Mitglied der Unabhängigen Opferschutzkommission
Reinhard Haller

Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller, geboren 1951. 1970 Matura, 1971-1976 Studium der Medizin, 1977-1983 Facharztausbildung.
1983-2018 Chefarzt des Krankenhauses Maria Ebene, des Vorarlberger Behandlungszentrums für Suchtkranke. Seit 1983 Gerichtssachverständiger an verschiedenen in- und ausländischen Gerichtshöfen, Erstellung von bislang ca. 8.000 Gutachten u.a. in den Fällen Jack Unterweger, Franz Fuchs u.a., seit 1990 Drogenbeauftragter der Vorarlberger Landesregierung. 1994 Habilitation an der Universität Innsbruck zum Thema „Psychische Störung und Kriminalität“, seit 2003 Universitätsprofessor. Vorstandsmitglied mehrerer wissenschaftlicher Organisationen, Präsident der Kriminologischen Gesellschaft (Vereinigung deutscher, österreichischer und schweizerischer Kriminologen) 2005–2007.
Insgesamt ca. 400 wissenschaftliche Publikationen in Fachjournalen und Büchern mit dem Schwerpunkt Forensische Psychiatrie, Sucht, Depressionen, Burnout. Über 1.000 wissenschaftliche Referate und Vorträge auf internationalen Kongressen. Lehrauftrag an der Medizinischen Universität Innsbruck zu den Themen „Begutachtungs-kunde“, „Forensische Psychiatrie“, „Gewalttätigkeitsrisiko psychisch Kranker“.
Gastprofessur an der Universität Klagenfurt. Dozententätigkeit beim forensisch-psychiatrischen Seminar in Niederpöcking/D., Autor mehrerer Bücher, u. a. „Selbstmord – Verzweifeln am Leben?“ (Hannibal Verlag, Wien, 1987); „Das psychiatrische Gutachten” (Manz Verlag, Wien, 1996, Neuauflage 2008); „Die Seele des Verbrechers“ (NP Verlag, St Pölten, 2002, 2006); „(Un)Glück der Sucht“ (Ecowin, Salzburg, 2007); „Das ganz normale Böse“ (Ecowin, Salzburg, 2009). Mehrere wissenschaftliche Preise.
E-Mail: reinhard.haller@opfer-schutz.at
„Als Psychiater und Psychotherapeut habe ich schon sehr viele Täter und Opfer im Zusammenhang mit Gewalttätigkeit und sexuellem Missbrauch behandelt. Als psychiatrischer Sachverständiger habe ich hunderte Gutachten zu den für die Opferschutzkommission relevanten Fragen erstellt: Zurechnungsfähigkeit und Zukunftsprognose bei Sexualtätern, Glaubwürdigkeitsbegutachtungen, Expertisen zu den Folgen sexueller Missbrauchshandlungen, Gutachten zu Psychotherapienotwendigkeit und Schmerzengeldansprüchen nach sexuellen Traumatisierungen. Da ich somit das Problem sowohl aus diagnostischer und gutachterlicher als auch aus therapeutischer Sicht sehr gut kenne, kann ich einiges an spezieller Kompetenz in die Kommission einbringen.“
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Die weiteren
Kommissionsmitglieder
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Hubert Feichtlbauer
Udo Jesionek
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Werner Leixnering
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